Die Vorteile der Schadensminderung durch tabakfreie Alternativen für die Mundgesundheit wurden kürzlich in einem Bericht mit dem Titel "Transformation der Mundgesundheit für alle: Der Fall für Tabak-Schadensminderung" eingehend untersucht. Der Bericht hebt hervor, dass Mundkrankheiten weltweit 3,5 Milliarden Menschen betreffen und erklärt, welche Rolle der Tabakkonsum bei der Verschärfung dieser Schäden spielt. Basierend auf Fallstudien und wissenschaftlichen Erkenntnissen zeigt der Bericht die Vorteile des Wechsels zu rauchfreien Nikotinalternativen auf.
Der Bericht stützt sich auf starke Beweise, darunter die Feststellung, dass elektronische Nikotinabgabesysteme 95 % weniger schädlich sind als Zigaretten. Zudem betont er die Notwendigkeit risikobasierter Tabakkontrollrichtlinien, die die Bedeutung der Schadensminimierung verstehen.
Nach der Darstellung der aktuellen Situation und des Potentials für eine bedeutende Veränderung schließt der Bericht mit vier strategischen Zielen, die als Aufruf zum Handeln dienen. Eines dieser Ziele, das dritte, unterstreicht die Notwendigkeit, "unabhängige, wissenschaftsbasierte Verbrauchergruppen zu schaffen und zu stärken, die für ihre Bedürfnisse im Bereich der Mundgesundheit auf der Grundlage fundierter Wissenschaft eintreten können". Dieses Ziel ist in Kategorien wie Berufsverbände im Gesundheitswesen, gemeinnützige Organisationen, zivilgesellschaftliche Gruppen, Patientenvertretergruppen, Stiftungen und den privaten Sektor unterteilt. Der Bericht hebt hervor, wie diese Akteure "entscheidende Rollen bei der Interessenvertretung, Sensibilisierung und Programmdurchführung" spielen.
In jeder Kategorie bietet der Bericht potenzielle Maßnahmen für Veränderungen und Beispiele für Organisationen, die solche Veränderungen erreicht haben. Besonders in diesem Bereich können alle, die daran interessiert sind, etwas zu bewirken, einen Unterschied machen. Ob durch ehrenamtliche Mitarbeit in gemeinnützigen Organisationen, Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, Teilen persönlicher Erfahrungen oder finanzielle Unterstützung von Organisationen, die sich für Mundgesundheit und Schadensminderung einsetzen - jede Stimme zählt.
Dies hat sich auch bei anderen gesundheitspolitischen Anliegen als wirksam erwiesen. Der Bericht zeigt, dass es der Aktivismus von HIV/AIDS-Patienten und -Verfechtern war, der zu besseren Richtlinien, besserem Zugang und besseren Ergebnissen führte, wodurch "Millionen von Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ein längeres und gesünderes Leben führen". Nun liegt es an uns, dasselbe zu tun, um die vermeidbarste Todesursache - den Tabakkonsum - einzudämmen.