Indonesien steht vor einer kritischen Herausforderung im Bereich der öffentlichen Gesundheit, da die Raucherquote bis 2025 voraussichtlich auf 37,5 % ansteigen wird und damit zu den höchsten weltweit gehören wird.
Derzeit rauchen 64,7 % der indonesischen Männer, die höchste Raucherquote bei Männern weltweit, was jährlich zu alarmierenden 300.000 vorzeitigen Todesfällen beiträgt. Dieser Bericht untersucht das Potenzial der Integration von Strategien zur Tabakschadensminderung (THR) mit bestehenden Entwöhnungsdiensten und verbesserten Lungenkrebsbehandlungen. Die Ergebnisse zeigen eine transformative Möglichkeit: Bis 2060 könnten in Indonesien etwa 4,6 Millionen Leben durch die kombinierte Einführung dieser Maßnahmen gerettet werden, wodurch die Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit dem Rauchen drastisch gesenkt werden könnte.
Der Bericht beleuchtet auch die wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Auswirkungen der Tabakepidemie in Indonesien. Raucherbedingte Krankheiten, einschließlich Lungenkrebs und COPD, gehören zu den häufigsten Todesursachen und erhöhen den Druck auf die Gesundheitsressourcen. Da die wirtschaftlichen Kosten des Rauchens die Steuereinnahmen aus Tabak übersteigen, ist der Handlungsbedarf offensichtlich. Durch die Einführung risikoproportionaler Vorschriften und die bessere Zugänglichkeit rauchfreier Nikotinprodukte kann Indonesien nicht nur die tabakbedingte Gesundheitskrise bewältigen, sondern auch seine wirtschaftliche Resilienz stärken und ein globales Vorbild für innovative Gesundheitspolitik setzen.
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