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Reduzierung der Tabakschäden und die EU-Wahlen: Ein kritisches Thema für die öffentliche Gesundheit

Zu Beginn der EU-Wahlen wollen wir Politiker, die der Reduzierung der Tabakschäden Aufmerksamkeit schenken. Aber was bedeutet das? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden.

In einem Jahr, das weltweit von Wahlen geprägt ist, beginnen im Juni 2024 die viertägigen EU-Wahlen. Mit 720 Parlamentsmitgliedern, die in 27 Mitgliedsstaaten von rund 370 Millionen Europäern gewählt werden, ist dies eine Wahl voller Potenzial und Versprechen. Tatsächlich haben viele Parteien im Vorfeld der Wahlen viele verschiedene Versprechen in Bezug auf Rauchen, Tabakkontrolle und Schadensreduzierung abgegeben. Der Tabakkonsum bleibt eine der Hauptursachen für vermeidbare Krankheiten und Todesfälle in ganz Europa, sodass Kandidaten und politische Entscheidungsträger unbedingt darlegen müssen, wie sie diese anhaltende Krise bekämpfen wollen.

Warum ist es wichtig, dass sich Parteien auf die Schadensreduzierung konzentrieren?

Trotz jahrzehntelanger Maßnahmen zur Tabakkontrolle bleiben die Raucherquoten in vielen EU-Ländern alarmierend hoch. Der Tabakkonsum ist in der EU jährlich für fast 700.000 Todesfälle verantwortlich, und herkömmliche Strategien zur Tabakkontrolle wie Steuern, Werbeverbote und Rauchverbote in der Öffentlichkeit haben nicht ausgereicht, um die Raucherquote deutlich zu senken.

Tobacco Harm Reduction (THR) ist ein Ansatz, der darauf abzielt, die mit dem Tabakkonsum verbundenen Gesundheitsrisiken zu minimieren, indem Raucher ermutigt werden, auf weniger schädliche Alternativen umzusteigen. Zu diesen Alternativen gehören elektronische Zigaretten (Vapes), erhitzte Tabakprodukte, Nikotinbeutel und Snus. Im Gegensatz zu brennbaren Zigaretten wird bei diesen Produkten kein Tabak verbrannt, der die Hauptquelle schädlicher Toxine und Karzinogene ist.

In welche Aspekte der Schadensminimierung kann die EU-Führung investieren?

  1. THR in die Tabakkontrollpolitik aufnehmen: Es ist an der Zeit, dass die EU THR offiziell als Instrument und nicht als Ziel der Tabakkontrolle anerkennt.
  2. Risikogerechte Regelungen fördern: Dazu gehört die Anerkennung des Risikokontinuums und die Einführung von Produkten mit reduziertem Risiko, um Rauchern beim Aufhören zu helfen.
  3. Aufklärung und Bewusstsein der Öffentlichkeit fördern: Weit verbreitete Missverständnisse in Bezug auf THR-Produkte wie E-Zigaretten nehmen weiter zu. Es liegt an unseren Führungskräften, Aufklärungskampagnen über die risikoreduzierten Vorteile und die nachgewiesenen Erfolge dieser alternativen Produkte zu unterstützen.
  4. Innovation und Forschung unterstützen: Als wissenschaftlich fundierte Organisation schätzen wir die neuesten Forschungsergebnisse und bemühen uns, sie zu präsentieren. Investitionen in diesem Bereich können dazu beitragen, das Risiko noch weiter zu senken und die öffentliche Gesundheitslandschaft der EU in Bezug auf das Rauchen erheblich zu verändern.

Die bevorstehenden EU-Wahlen bieten den Wählern eine entscheidende Gelegenheit, Vertreter zu wählen, die sich für die Förderung der öffentlichen Gesundheit durch fortschrittliche Tabakkontrollpolitiken einsetzen. Durch die Einführung von THR kann die EU die Welt bei einem fortschrittlichen Ansatz zur Tabakkontrolle anführen – und vielleicht sogar ihr rauchfreies Ziel erreichen, bevor die nächsten Wahlen stattfinden.

Es ist an der Zeit, dass politische Entscheidungsträger das Potenzial von Tobacco Harm Reduction (THR) erkennen und sich für eine Zukunft einsetzen, in der weniger Menschen durch Tabak sterben.

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