Stockholm, Schweden

Am Vorabend der diesjährigen Europawahlen versammeln sich internationale Gesundheitsexperten hinter einem Aufruf zum Handeln an die Kandidaten und Politiker des Europäischen Parlaments: Schwedens Strategien zur Reduzierung von Tabakschäden sollen in das neue Mandat aufgenommen werden. Mit der Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie auf der Tagesordnung sind die Wahlen eine historische Gelegenheit, lebensrettende Änderungen für Raucher in der gesamten Union durchzusetzen.

Im Jahr 2023 erkannte das Europäische Parlament in seinem Bericht über nicht übertragbare Krankheiten die Rolle an, die Produkte wie E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung spielen. Durch die Umsetzung dieser Empfehlung in politische Maßnahmen im Rahmen der bevorstehenden Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie haben die EU-Politiker eine beispiellose Gelegenheit, das Leben von fast 3 Millionen Rauchern in ganz Europa zu retten.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Schweden schnell zu einem Vorreiter bei der Reduzierung von Tabakschäden entwickelt. Obwohl Schweden im Vergleich zu ihren europäischen Mitbürgern ähnliche Mengen Nikotin konsumieren, ist die Sterberate durch Tabakkonsum um 21 % niedriger und die Sterberate durch Lungenkrebs um 36 % niedriger. Dies hängt mit der weit verbreiteten Verfügbarkeit weniger schädlicher Nikotinalternativen wie E-Zigaretten und Snus zusammen.

Die europäischen Nachbarn hinken derweil hinterher. Einige Regierungen, darunter Belgien und die Niederlande, unternehmen Schritte, um weniger schädliche Produkte wie Nikotinbeutel oder Aromen für E-Zigaretten zu verbieten.

Zu den bevorstehenden Wahlen sagte Dr. Delon Human, Vorsitzender von Smoke Free Sweden:

„Da in den kommenden Tagen Millionen von Wählern in der gesamten EU an die Wahlurnen gehen, ermutigen wir die neugewählten Politiker, Abstand von der Ideologie zu nehmen und die Wissenschaft der Schadensminderung durch Tabakkonsum zu verstehen, die sich in Schweden als erfolgreiche Strategie zur Rettung von Menschenleben erwiesen hat. ​​

„Jeden Tag, an dem wir dieses wichtige Gespräch hinauszögern und nichts unternehmen, werden Menschenleben verloren gehen.“