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Chinas Aromenverbot, das Risiko von Schwarzmarktprodukten und die Schlüsselrolle von Aromen bei der Schadensminderung

Welche Rolle spielen Aromen bei der Schadensminderung und wie sollten Länder reagieren? China und darüber hinaus

Ein aktueller Bericht von Dr. Konstantinos Farsalinos mit dem Titel „Argumente für Aromen bei der Schadensminderung durch Tabak, um Leben zu retten“ liefert ein eindringliches Bild der Rolle von Aromen bei der Schadensminderung durch Tabak. Dieser Bericht unterstreicht die unersetzliche Rolle, die Aromen dabei spielen, Raucher zu ermutigen, von herkömmlichen brennbaren Zigaretten auf weniger schädliche Alternativen wie E-Zigaretten umzusteigen. Solche Ergebnisse widersprechen den jüngsten und laufenden Entscheidungen verschiedener Länder, wie China, aromatisierte E-Zigaretten zu verbieten.

Aromenverbot in China

Die chinesische Regierung erließ 2022 ein Verbot aromatisierter E-Zigaretten, nachdem diskutiert worden war, dass es das Aromaelement sei, das Vapes für die Jugend besonders attraktiv mache. Unter Berufung auf die Bemühung, das Dampfen unter Jugendlichen einzudämmen, erlaubt China daher nur E-Zigaretten mit Tabakgeschmack. Auch andere Länder haben ähnliche Gründe für ihre Anti-Aroma-Politik.

Die Auswirkungen eines Aromaverbots auf die Schadensminderung

Trotz seiner guten Absichten hat das Verbot aromatisierter E-Zigaretten in China erhebliche negative Auswirkungen auf die Schadensminderung. Während sich die Regierung ausschließlich darauf konzentriert, den Konsum unter Jugendlichen zu reduzieren, stellt Dr. Farsalinos‘ Bericht fest, dass erwachsene Raucher eher auf E-Zigaretten umsteigen, wenn sie Zugang zu einer Vielzahl von Aromen haben und somit eine zufriedenstellende Alternative zu Zigaretten finden können. Laut dem Bericht sind Aromen ein entscheidender Faktor für die Attraktivität und Akzeptanz von E-Zigaretten unter erwachsenen Rauchern, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Ein Aromaverbot kann dazu führen, dass Raucher weiterhin traditionelle, brennbare Zigaretten rauchen oder zu diesen zurückkehren, die viel mehr Schaden anrichten. Im Wesentlichen verringert ein Verbot aromatisierter E-Zigaretten die Wirksamkeit von E-Zigaretten als Mittel zur Schadensminderung.

Schwarzmarkt für Aromen

Dr. Farsalinos warnt auch davor, dass ein Verbot von Aromen den Konsum illegaler und unregulierter Produkte erhöhen könnte. Diese Produkte unterliegen häufig keiner Qualitätskontrolle und enthalten unsichere oder unbekannte Inhaltsstoffe, was zu ihrem Gesundheitsrisiko beiträgt. Das Aufkommen von Schwarzmarktprodukten ist bereits in anderen Ländern zu beobachten, in denen es strenge Vorschriften für alternative Tabak- und Nikotinprodukte gibt. Dies verstärkt die Bedenken, dass die verwendeten Aromen nicht überwacht und als sicher eingestuft werden. Während sich beispielsweise viele Sorgen über Aromastoffe wie Diacetyl in E-Liquids machen, wird die Regulierung solcher Stoffe trotz ihrer überwachten und reduzierten Verwendung fast unmöglich, wenn sie als Alternative auf dem Schwarzmarkt auftauchen.

Risikogerechte Politik

Stattdessen müssen Aromen anerkannt und mit strengen Sicherheitsstandards, hochwertigen Inhaltsstoffen und zuverlässiger Forschung angemessen reguliert werden. Obwohl die Sorge um die Jugend nie unbegründet ist, muss die Reaktion in risikoangemessenen Maßnahmen bestehen, die den Zugang für diese bestimmte Bevölkerungsgruppe beschränken, anstatt ihn ganz zu verbieten. Der Bericht von Dr. Farsalinos plädiert auch nachdrücklich für regulatorische Rahmenbedingungen, die die Verfügbarkeit von aromatisierten E-Zigaretten unterstützen und gleichzeitig Schutzmaßnahmen implementieren, um den Zugang von Jugendlichen zu verhindern. Auf diese Weise können Regierungen Maßnahmen entwickeln, die mehrere Teile der Gesellschaft ansprechen und gleichzeitig die öffentliche Gesundheit fördern.

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